Safran sind die sorgfältig getrockneten Stempelfäden des „Crocus sativus”, einer mehrjährigen, bis ca. 30 cm großen Krokusart, die im Herbst blüht. Jede Blüte hat drei weibliche Teile (Stempelfäden), sie sind rot oder dunkelrot an der Spitze und werden gelb am unteren Teil, wo sie der Pflanze entspringen. Geschmack, Aroma und Färbevermögen des Safrans sind ausschließlich im roten Teil der Stempelfäden enthalten.
Es ist sehr arbeitsintensiv, die Fäden der Krokuspflanzen zu pflücken. Um eine Menge von einem Gramm zu ernten braucht es ca. 570 getrocknete Stempelfäden. Bei drei Stempelfäden pro Blüte benötigt man durchschnittlich etwa 190 Blüten um ein Gramm Safran zu gewinnen.
Anwendung:
Das verführerische Aroma und die goldgelb leuchtende Farbe machen Safran zum roten Gold der Köche und Feinschmecker.
Dabei kann Safran zusammen mit Zucker oder Salz im Mörser zerrieben werden,noch ergiebiger sind aber Auszüge in warmer Milch, Wein oder Wasser.
Man lässt den Safran einfach 20min in einer dieser (handwarmen) Flüssigkeiten ziehen und gibt sie den Speisen nach Ende der Kochzeit zu. Safran sollte nicht mitgekocht werden, das Aroma würde zu schnell verfliegen. Safran ist wasserlöslich, nicht fettlöslich, aber die Milch- und Weinsäuren greifen die Zellen der Safranfäden an und schließen so Aroma und Farbkraft besser auf.
Rechne 3 - 5 Safranfäden pro Person /Portion.
Safran hat aber weitere viefältige Wirkungen:
• stimuliert alle Sinne
• wirkt als Aphrodisiakum
• erfrischt den Geist
• schafft Abhilfe bei Menstruationsproblemen
• verbessert den Appetit und schützt vor Magenproblemen
• schützt vor Bluthochdruck / verbessert die Durchblutung
• mindert Schmerzen von Zähnen und Zahnfleisch
• stärkt das Herz
• hautglättend und schönheitsfördernd.
Safran wird verwendet bei der Herstellung von Medikamenten gegen Alzheimer, Krebs oder Depressionen. Patienten mit Herzleiden oder Eisenmangel können von Safran profitieren.