Mohrenpfeffer, Senegal- oder Kanipfeffer (Xylopia aethiopica)
Afrikanische Gewürze sind in der mittelalterlichen Küche sehr häufig anzufinden, viele von Ihnen wurden aber von asiatischen Gewürzen verdrängt als günstige Fernhandelswege erschlossen wurden. So erging es auch dem „Selimpfeffer“ aus dem tropischen Afrika: Er verschwindet schon im 16. Jahrhundert aus den europäischen Küchen, wo er wie Pfeffer zum Schärfen verwendet wurde. Sein Aroma steckt nicht in den Samen der schotenähnlichen Frucht, sondern im Fruchtmantel. Selimpfeffer kann ganz oder in Stückchen geschnitten, mit gekocht und hernach entfernt werden. Das scharf-bittere Anis-Aroma passt sehr gut zu Geflügelgerichten, Erdnusssoßen und Fisch.
Afrikanische Erdnuss-Suppe
Nimm:
1 Zwiebel, geschnitten, 2 Knoblauczehen, geschnitten, 1/2 Eßl. geriebener frischer Ingwer
brate Alles unter Rühren ½ min. in heißem Öl füge 1 Süßkartoffel in Stifte geschnitten zu,
und rühre für weitere 2 Minuten lösche mit 1/2l Wasser oder Gemüsebrühe und gib 5 Früchte vom Selimpfeffer dazu.
Mische in einer Schüssel:
100g Erdnussmus (fein oder mit Stückchen)
50g Tomatenmark oder 2 pürierte Tomaten
und einige Löffel der heißen Brühe und gib die flüssige Paste unter Rühren in die Suppe.
Füge 2 feingehackte Chilischoten oder Chilipulver , und nach Geschmack Okraschoten oder in Streifen geschnittene Kohlblätter hinzu.
Salze nach Geschmack
Lasse Alles 15 min. leise kochen.