piper nigrum L.
Die Spätlese unter den Pfeffersorten ist eine aus fast reifen (orange-roten) Pfefferbeeren hergestellte Qualität vom schwarzen Pfeffer hat eine verhältnismäßig kräftige Schärfe und Würze. Die Beeren sind etwas größer als beim normalen schwarzen Pfeffer und auch etwas heller (eher braun als schwarz)
Geschichtliches:
Der Pfeffer gelangte nach den Asienfeldzügen Alexanders des Großen erstmals nach Europa, wo er innerhalb kürzester Zeit große Beliebtheit erlangte. Da arabische Händler lange Zeit ein Monopol auf dieses kostbare Gewürz aufrecht erhielten und nichts über seine Herkunft verrieten, rankten sich bald viele Geschichten um den Pfeffer und seine Ernte: z.B. sollten die Bäume, an denen er wächst, angeblich von Schlangen bewacht werden, denen man mittels Feuer zuleibe rücken muss, um ihn ernten zu können!
Die Araber verkauften den Pfeffer an venezianische Händler, die ebenfalls lange ein Monopol darauf unterhielten, weshalb man in Europa horrende Preise für dieses immer beliebter werdende Gewürz bezahlen musste. Sein Gebrauch galt bei der Bewirtung von Gästen als Status- symbol und er wurde sogar als Zahlungsmittel verwendet, wobei die kostbaren Körner nicht etwa gewogen, sondern abgezählt wurden.
Als der Portugiese Vasco da Gama 1498 auf dem Seeweg die indische Malabarküste erreichte und dort eine Handelsniederlassung gegründet wurde, änderte das an den Preisen zwar zunächst nur wenig, aber nach und nach verlor der Pfeffer seinen Ruf als geheimnisumwittertes Luxusgut.