Es kann zur Weihnachtszeit verbacken werden aber passt auch hervorragend zu dunklen Soßen, Wildgerichten und Rotkohl.
enthält Zimt, Ingwer, Fenchel, Anis, Koriander, Nelken, Piment, Muskat und Cardamom.
Pfefferkuchen, Braunkuchen, Pain d`épice, Gingerbread, Printen, Spekulatius ...
in ganz Europa findet sich die Tradition, zu besonderen Gelegenheiten gewürzte Honigkuchen zu backen.
Diese Gebäcke sind aber sehr viel älter, als Namen dafür nachweisbar sind.
Schon den alten Ägyptern, Griechen und Römern waren sie bekannt.
Das kalorienreiche Dauergebäck wurde Soldaten in den Kampf mitgegeben, diente Seeleuten als Proviant und wurde den Göttern an besonderen Jahrestagen geopfert. Diese kultischen Opferkuchen sind Vorläufer jener Honigkuchen- Spezialitäten, die es bis heute nur zu besonderen Gelegenheiten gibt:
auf Jahrmärkten und Volksfesten, sowie an Weihnachten.
Als das Weihnachtsfest ab dem 3. Jahrhundert ältere Feste zur Wintersonnenwende ablöste, wurden viele alte Bräuche beibehalten, so auch die Bereitung und der Verzehr von Honigkuchen. Die Kenntnisse um seine Herstellung verbreiteten sich dank des römischen Weltreiches in ganz Europa und wurden im Mittelalter besonders durch die Klöster tradiert. Dabei gehörten die erforderlichen Zutaten zum Arzneimittelschatz der Klosterapotheken.
Koriander, Zimt, Kardamom, Nelken, Anis, Muskat, Orangen… die kostbaren Gewürze aus fernen Ländern wirken über ihr Aroma, die ätherischen Öle, u.a. verdauungsfördernd (Magenbrot) und stimmungsaufhellend – letzteres ist gerade in der dunklen Jahreszeit sehr willkommen.
Während die Apotheker dieselben Ingredienzien zu Arzneien verarbeiteten, als Sirup, Bonbon oder im Wein (Glühwein, Hypokras oder Punsch), bildeten sich alsbald eigene Berufsgruppen:
Lebzelter, Lebküchner und Konditoren genannt, welche – im Gegensatz zum Apotheker – auch backen durften.
Sogar der Gebrauch dieser Gebäcke als Opfergabe hat die Jahrtausende überdauert…. von heidnischen Götteropfern über die plastischen Votivlebkuchen des Mittelalters bis hin zu den Lebkuchenherzen die man seiner „Angebeteten“ auf heutigen Jahrmärkten schenkt.